Welchen Medien kann man trauen?

Fake News, Filterblasen, politische Agenda – wem können wir noch glauben? In Zeiten von Social Media, KI-generierten Inhalten und sich überschlagenden Schlagzeilen fällt Orientierung schwer. Journalismus wirbt um Vertrauen, während Desinformation oft schneller wirkt. Algorithmen bestimmen, was wir sehen, hören, lesen. Fakten und Meinungen verschwimmen, Quellen verlieren an Klarheit. Doch: Ohne verlässliche Medien fehlt der Kompass in der Demokratie. Wie erkennen wir glaubwürdige Informationen? Was unterscheidet Journalismus von Meinungsmache? Und welche Verantwortung tragen wir selbst im Umgang mit Medien?

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt – zum Realitätsverlust in virtuellen Welten.
In Zeiten digitaler Transformation bekommt dieser Satz von Pippi Langstrumpf eine ganz neue Bedeutung: Immer mehr Menschen erschaffen sich ihre eigene Welt – in virtuellen Räumen, in denen Realität und Fiktion zunehmend verschwimmen. Virtuelle Welten bieten enorme Möglichkeiten. Avatare ersetzen reale Körper, digitale Filter optimieren das eigene Aussehen und künstliche Intelligenz schafft ganze Landschaften, Städte oder Lebensläufe auf Knopfdruck. Doch wo liegt die Grenze zwischen den Chancen der Digitalisierung und einem gefährlichen Realitätsverlust? Und wenn immer mehr Menschen ihre Wirklichkeit selbst gestalten: was ist dann wirklich? Demokratische Diskurse, die einen gemeinsamen Realitätssinn voraussetzen, werden so erschwert.

Referent: Prof. Christian Schicha, Professor für Medienethik an der FAU Erlangen

Wann: Mittwoch, 03.12.2025, 19 Uhr

Wo: eckstein, E.01, Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg

Kosten übernehmen wir für Sie!

Eine Kooperation der Evangelischen Studierendengemeinde Nürnberg, Evangelischen Hochschule und der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg.

Anmeldung unter: Evangelische Stadtakademie 

Ansprechpartner tabea.baader@elkb.de